Apfelweg mit Aussicht
Kurzbeschreibung
Anreise: | RE90, Bahnhof Oppenweiler (Württ) |
Strecke: | 8 ½ km |
Zeit: | ca. 3 Stunden |
Höhenunterschied: | 210 m |
Weg: | Bahnhof Oppenweiler (Württ) – Schlossgarten – Wasserschloss – Burg Reichenberg – Rohrbachtal – Jakobuskirche – Bahnhof Oppenweiler (Württ) |
Wegbeschreibung
Vom Vorplatz am Bahnhof Oppenweiler (1) läuft man für wenige Minuten geradeaus über die Bahnhofstraße. Rechterhand nehmen wir die Abzweigung durch den Schlossgarten (2). Im Wasserschloss (3) von 1783 ist heute das Rathaus der Stadt untergebracht. Der offizielle Name „Sturmfederschloss“ geht auf den Bauherren Georg Freiherr von Sturmfeder zurück. Umgeben ist das achteckige Anwesen von einem kleinen See und dem Schlossgarten. Friedrich Ludwig von Sckell, der schon den Englischen Garten in München gestaltet hatte, ließ hier ebenso einen Park fern der damals üblichen Barockanlagen entstehen. Zu besichtigen ist das Wasserschloss unter der Woche zu den gängigen Öffnungszeiten des Rathauses, der Schlossgarten ist jederzeit zugänglich.
Vor der Schlossbrücke beginnt der ’s Äpple-Wanderweg, dem wir nun in Richtung Reichenberg folgen. Entlang der roten Schilder mit stilisierter Apfelblüte führt der Weg durch das Schwäbische Mostviertel. Vorbei an traditionellen Streuobstwiesen, auf denen Äpfel bis in den Spätherbst reifen, bieten sich auf dem Weg viele reizvolle Ausblicke über die Hügellandschaft.
Schon von Weitem ist macht sich die mächtige Burg Reichenberg (4) bemerkbar. Im 13. Jahrhundert wurde die mächtige romanische Anlage vom badischen Marktgrafen Hermann V. erbaut. Als Amtsmannenburg der Badener ging sie in Württemberger Hand über, 380 Jahre war sie Herzögliches Forstamt. Heute befindet sich in den Burgräumen eine Wohneinrichtung der Paulinenpflege Winnenden. Viele Teile sind öffentlich zugänglich, so auch der Bergfried, die Kapelle und die Burgmauer. Führungen lassen sich auf Voranmeldung buchen. Von außen ist die Burg jederzeit zu besichtigen.
Weiter geht es entlang des ’s Äpple-Wegs. Von der Neugasse lohnt ein Abstecher in die Brennerei Friz, Brunnengasse 4, an. Hier kredenzt Edelbrandsommelier Jürgen Friz Liköre und Destillate aus heimischem Obst. Wir verlassen Reichenberg. Der Grill- und Spielplatz Rossstall bietet sich die Möglichkeit zu einer Rast. Nur 100 Meter sind es von dort zur Seufzerquelle, an der laut einer Sage ein treuloses Mädchen zur Strafe eingemauert worden sein soll.
Vorbei an Wilhelmsheim durchquert man nun das das wildromantische Rohrbachtal (5), das bekannt ist für seine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Wir passieren das Rohrbachtalstadion und kommen nun wieder nach Oppenweiler. Vor dem Rückweg zum Bahnhof kommt man direkt an der Jakobuskirche (6) vorbei. Am Jakobsweg nach Rottenburg am Neckar gelegen, ist ein Blick ins Innere des Kirchenhauses aus dem späten 13. Jahrhundert lohnenswert. An der Westwand des Kirchenschiffes ist die Grabplatte von Burkhard Sturmfeder, dem damaliger Herr von Oppenweiler, zu besichtigen. Von der Kirche sind es nur noch wenige Gehminuten zurück zum Bahnhof.
Infos
Schwäbische Mostviertel: schwaebisches-mostviertel.de
Weitere Tipps für Ausflüge im bwegt-Netz gibt es unter www.bwegt.de/wandern
Die Fahrpläne, der von Arverio Baden-Württemberg
betriebenen Linien im Überblick.
Unsere Liniennetzübersicht, das Stuttgarter Netz und Murrbahn
und das Streckennetz Baden-Württemberg-Tarif auf einer Seite.