Blütenpracht im Neckartal
Kurzbeschreibung
Anreise: | RE8, Bahnhof Bietigheim-Bissingen, Bus 554 bis Erligheim |
Takt: | alle 60 bis 120 min |
Strecke: | 19 km |
Zeit: | ca. 6 Stunden |
Weg: | Bushaltestelle Erligheim – Johanneskirche – Weinkanzel – Kirschgärten – Jüdischer Friedhof – Stutendenkmal – „Judenschlössle“ – Mäuseturm – Petershof – Scheuler’s Hofladen – Talhof – Bushaltestelle Erligheim |

Tourenverlauf
Am Bahnhof Bietigheim-Bissingen angekommen fährt der Bus 554 nach Erligheim. Von der Bushaltestelle (1) die Löchgauer Straße ein Stück in Fahrtrichtung hoch, biegt man rechts für einen Abstecher zur Ortsmitte ab. Vorbei am schmucken Fachwerkgebäude des ehemaligen Gasthofs „Grüner Baum“ fällt der Blick auf das 1772 erbaute Bürgerhaus „Vordere Kelter“ und die Johanneskirche (2) von 1740.

Familie wandert im Sommer im Ubstadt-Weiher (Foto: Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V., Christian Ernst)
Die Flurstraße geht es zurück und geradeaus den Berg hinauf durch Weinreben. Links taucht die Weinkanzel (3) auf, ein malerischer Aussichtspunkt für eindrucksvolle Blicke über den Heuchelberg zum Schurwald. Hinter der Weinkanzel schließen die Erligheimer Kirschgärten (4) aus 1200 Kirschbäumen an. Ab Ende April wandert man hier durch einen wunderschönen Blütenteppich hindurch – ein lohnenswertes Naturschauspiel.

Sommer in Erligheim (Foto: Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V., Christian Ernst)
Durch den Wald führt der Weg weiter Richtung Freudental. Über den Freudentaler Weg kommt man nach etwa zwei Kilometern am alten jüdischen Friedhof (5) vorbei. Von 1811 bis 1970 diente er als Grabstätte der damaligen jüdische Gemeinde Freudentals, heute ist er ein Kulturdenkmal. Nur wenige Schritte weiter befindet sich das Stutendenkmal (6) von Helene, der Lieblingstute Königs Friedrichs I. von Württemberg von 1812.
Im Freudentaler Ortskern glänzt der Fachwerkbau „Judenschlössle“ (7) – hier siedelten sich 1723 die ersten jüdischen Familien des Ortes an – neben der ehemaligen Synagoge. Hinter der evangelischen Kirche liegt der Mäuseturm (8), ein Überbleibsel des alten Schlosses. Durch den Wald geht es weiter Richtung Löchgau über den Weißenhof. Östlich der Kreisstraße bieten zwei Hofläden ab Juni frische Kirschen an: der Petershof (9) mit eigener Kirschenplantage nebst Weingut und weiter südlich Scheuler‘s Hofladen (10) mit angeschlossenem Café sowie saisonaler Besenwirtschaft. Ab Ende April locken Spargelgerichte, Zwiebelrostbraten oder Käsespätzle zur Einkehr, in der Kirscherntezeit gibt es frisch gebackenem Kirschkuchen.

Kirschen (Foto: Uschi Dugulin, Pixabay)
Wer nach der Rast bereits genug vom Wandern hat, findet vor Scheuler’s Hofladen die Haltestelle der Buslinie 554 nach Bietigheim-Bissingen. Für alle anderen geht es zurück über den Weißenhof und dann in nördliche Richtung – vorbei an der westlichen Löchgauer Ortsgrenze – bis zum Talhof (11). Hier bietet sich nochmals die Gelegenheit, Kirschen aus eigenem Anbau und Spezialitäten wie Kirschlikör zu erstehen. Nach rund 15 Gehminuten ist man wieder an der Bushaltestelle in Erligheim angelangt.
Infos
Weitere Tipps für Ausflüge im bwegt-Netz gibt es unter www.bwegt.de/wandern
Die Fahrpläne, der von Arverio Baden-Württemberg
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