Heimatverein Roßtal (Foto: shutterstock/Mr Doomits)

Mittelalter mit Gänsehaut

Ein Rundgang durch die Geschichte von Roßtal

Der Markt Roßtal, südwestlich von Nürnberg, hat schon mehr als 1.000 Jahre auf dem Buckel. Bei einem Rundgang im oberen Markt lässt sich viel Mittelalterluft schnuppern.

Kurzbeschreibung

Anfahrt: RE90 bis Roßtal
Startbahnhof: Roßtal

Tourenverlauf

Blickfang ist die mächtige St. Laurentius-Kirche, die die Wappen der Hohenzollern trägt. Eine historische Besonderheit ist die Krypta aus der karolingischen Zeit. Die Kirche wird von alten Fachwerkhäusern umrahmt. Alles liegt ganz nah und ist vom Bahnhof Roßtal-Wegbrücke in ein paar Gehminuten erreichbar.

Südwestlich des Gotteshauses befindet sich der liebevoll restaurierte Museumshof Roßtal. Das Schmuckstück mit Wohnhaus, Scheune und Stallgebäuden stammt aus dem 16. Jahrhundert. Hier zeigt der Heimatverein, wie die Menschen um 1900 bis in die 1950er-Jahre in Roßtal lebten. Eine kleine Reise in die Zeit, als die Wäsche noch mit einem Waschbrett gewaschen und Bügeleisen mit Holzkohle beheizt wurden. Neben alten Haushaltsgegenständen können auch historische Werk- und Spielzeuge bestaunt werden. Das Salz in der Suppe sind die Anekdoten, die die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen des Museums zu so manchem Exponat zu erzählen wissen.

Im Keller des Hauses wartet noch ein besonderer Gänsehaut-Moment auf die Gäste: ein echtes Skelett einer Geköpften. Es stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert, einer Zeit, als Verbrecher:innen in Roßtal noch durch das sogenannte Halsgericht verurteilt wurden. Verdauen lassen sich die Eindrücke bei deftiger fränkischer Küche, etwa im urigen Gasthof zum Weißen Lamm.

Info

Weitere Tipps für diesen Ausflug gibt es unter frankentourismus.de

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