Schwäbische Alb-Bahn (Foto: Uli Ruopp)

Nostalgietour mit der Schwäbischen Alb-Bahn

Wie sie aus stählernen Bäuchen laut schnaufen und in weißen Wolken Dampf ablassen – das
ist himmlisch und zugleich gewaltig.

Historische Lokomotiven faszinieren bis heute Groß und Klein. Aber sie sind fast nur noch in Museen zu finden. Auf einigen Nebenstrecken wurde jedoch mit viel Mühe die alte Romantik wieder zum Leben erweckt – zur Freude von immer mehr Fans. Einsteigen bitte!

Kurzbeschreibung

Anfahrt: MEX16 nach Ulm, SAB RB59 nach Münsingen
Takt: alle 60 min

Tourenverlauf

Den Alltagsbetrieb zwischen Ulm und Gammertingen bewältigen die modernisierten Triebwagen der Schwäbischen Alb-Bahn. An ausgewählten Sonn- und Feiertagen gibt es allerdings Dampffahrten über die Alb. Dann kommen sie zum Zug, die kleine Dampflok T3 930 aus dem Jahr 1905 und die Zahnradlok Paula, die zu speziellen Anlässen und Fahrtagen vom befreundeten Museumseisenbahnverein aus Reutlingen auf die Alb überführt wird. Beide Loks wurden von Eisenbahnfreunden in jahrzehntelanger Kleinarbeit restauriert.

So geht es nun an den regelmäßig stattfindenden Dampf-Fahrtagen auf der Teilstrecke zwischen Münsingen und Engstingen hin und her, die erste Tour des Tages führt jeweils bis Trochtelfingen. Dabei zieht die T3 930 historische Wagen der ehemals Königlich-Württembergischen Staatseisenbahn. Besonderer Luxus: die Wacholder-Bar, ein wiederhergerichteter Buffetwagen, in dem Fahrgäste kleine Snacks und Getränke genießen können.

Schwäbische Alb-Bahn (Foto: Uli Ruopp)

Wer nur bis Engstingen fährt (etwa 45 Minuten), hat neben den besseren Rückfahroptionen auch gleich zahlreiche Attraktionen in der Nähe. Ein wahrhaft märchenhaftes Wanderziel liegt nur vier Kilometer entfernt, Schloss Lichtenstein (1). Wie die Spitze eines Turms thront es über Honau, direkt am Albtrauf, der Abrisskante der Schwäbischen Alb. Das Schloss diente 2009 dem Märchenfilm „Dornröschen“ als Kulisse. Es kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Rund sieben Kilometer sind es von Engstingen zur Bärenhöhle (2), in der sich zwischen Tropfsteinen einiges über die früheren Höhlenbewohner erfahren lässt. Schloss und Höhle sind von Engstingen auch mit dem „Sonnenalb-Express“, einem Oldtimer-Bus, erreichbar.

Pferdefans sei ein Stopp in Marbach (3) ans Herz gelegt. Im dortigen Gestüt wird seit mehr als 500 Jahren Pferdezucht betrieben.

Die Nostalgietour endet, wo sie begonnen hat, in Münsingen, wo sich die Stahlrösser noch ein Weilchen bestaunen lassen – bei Würstchen vom Grill auf der Bahnhofsterrasse.

Infos

Weitere Tipps für Ausflüge im bwegt-Netz gibt es unter www.bwegt.de/wandern

Die Fahrpläne, der von Arverio Baden-Württemberg
betriebenen Linien im Überblick.

Unsere Liniennetzübersicht, das Stuttgarter Netz und Murrbahn
und das Streckennetz Baden-Württemberg-Tarif auf einer Seite.