Unterwegs auf der Felsenrunde (Foto: Tobias Fröhner Photography, Landratsamt Göppingen)

Weitblick übers Filstal

Unterwegs auf dem Löwenpfad „Felsenrunde“

Oberhalb der Fils – zwischen Geislingen an der Steige, Bad Überkingen und Unterböhringen – reiht sich eine spektakuläre Aussicht an die andere: Nicht umsonst wurde der Löwenpfad „Felsenrunde“ 2018 vom Wandermagazin zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands gewählt. In der Tat sind die Ausblicke von der Hauser Wand mit seinen imposanten Felsformationen ins idyllische Filstal wahrhaft einzigartig. Vom Ramsfelsen lässt ich bei guter Sicht sogar der Hohenstaufen erblicken. Daher: Wer hier hoch hinaus geht, kommt in den Wandergenuss der Superlativen! 

Kurzbeschreibung

Anreise: MEX16 Geislingen West
Takt: alle 30 bis 60 min
Strecke: 17 km
Zeit: ca. 5 1/2 Stunde
Höhenunterschied: 490 m
Weg: Bhf Geislingen West – Schillertempel – Jungfraufelsen – Hausener Wand – Sandgrube – Gasthof „Zum Hirsch“ – Dreimännersitz – Bhf Geislingen West

Tourenverlauf

Vom Bahnhof Geislingen West (1) führt der Weg über die Gutenbergstraße bis zur Stuttgarter Straße, dann rechts und wieder links in die Oberböhringer Straße über die Fils und immer weiter geradeaus. Vor der Rechtskurve zum Friedhof Heiligenäcker geht es links. Wir folgen dem ausgeschilderten Löwenpfad in Richtung Bad Überkingen. Nach etwa einem Kilometer gehen wir am Ende des Weges nach rechts den Hang hinauf und folgen dem Waldweg nach Bad Überkingen. Bald stoßen wir auf auf einen Pfad, er bringt uns direkt zum Schillertempel (2) hinab. Bis 1905, 100 Jahre nach dem Tod Schillers, stand der Rundbau noch in Stuttgart. Dann ließ Carl Haegele, der damalige Eigentümer des Überkinger Brunnen- und Badebetriebes, den Tempel abbauen und auf einer Anhöhe seiner Stadt wieder errichten. Von hier aus bietet sich eine herrliche Aussicht auf Bad Überkingen.

Schillertempel Bad Überkingen (Foto: Gemeinde Bad Überkingen)

Aussicht auf den Albtrauf (Foto: Tobias Fröhner Photography, Landratsamt Göppingen)

Vorbei an Obstwiesen und Wacholderheiden geht es weiter über einen schmalen Weg unterhalb des Naturschutzgebietes Hausener Wand entlang. Am Michelsberg folgen wir rechts dem Serpentinenpfad durch den Buchenwald hoch bis auf die Albhochfläche. Nach Verlassen des Waldes erreicht man nach wenigen Minuten den Jungfraufelsen (3). Von hier bietet sich ein weiterer grandioser Blick ins Tal. Nach einer kurzen Rast wandern wir immer am Rand des Tafelberges entlang. An den Zinnen der Hausener Wand (4) – ein über 250m hoher Auslieger im Oberen Filsal, entstanden durch einen Bergrutsch der letzten Eiszeit – öffnen sich immer wieder spektakuläre Aussichten. Hier sollte man allerdings vorsichtig sein, denn es geht recht steil bergab. Schon bald ist das Hausener Eck erreicht, von wo wir einen Weitblick auf das Filstal mit dem Weigoldsberg und den doppelten Albtrauf genießen.

Rast am Albtrauf (Foto: Tobias Fröhner Photography, Landratsamt Göppingen)

Weiter den Traufweg entlang gelangt man nach einem leichtem Anstieg über die Sandgrube (5) zum höchsten Punkt der Tour. Auf 751 Metern erscheinen bei guten Wetterbedingungen die Alpen am Horizont. Vorbei an bewirtschafteten Feldern führt der Weg nach Oberböhringen. Im Gasthof „Zum Hirsch“ (6) in der Altenstädter Straße 2 kann man zünftig einkehren. An der Golfanlage vorbei folgt der Weg der Traufkante bis zum Ramsfels. Wir genießen den Ausblick über das Filstal bis zum Hohenstaufen. Danach geht es weiter durch den Wald, und wir steigen hinab bis zum Dreimännersitz (7). Hier lockt die Wanderschaukel zu einer Rast mit schönster Panoramasicht auf Geislingen. Fortan führt der Pfad bergab zum Heiligenäcker und weiter die Oberböhringer Straße zurück zum Bahnhof. 

Tipp: Wer sich die Wartezeit vor der Rückfahrt versüßen möchte, kann zu einem Aperitivo in der Pizzeria „La Pinteta“ in der Gutenbergstraße einkehren und von dort die letzte schöne Aussicht auf Geislingen an der Steige genießen.

Info

Die Fahrpläne, der von Arverio Baden-Württemberg
betriebenen Linien im Überblick.

Unsere Liniennetzübersicht, das Stuttgarter Netz und Murrbahn und das Streckennetz Baden-Württemberg-Tarif auf einer Seite.