1. Allgemeine Hinweise
Mit diesen Datenschutzhinweisen informieren wir Sie gemäß Art. 12 ff. DSGVO darüber, welche personenbezogenen Daten bei der Nutzung unserer Dienstleistungen und damit im Zusammenhang stehenden Leistungen verarbeitet werden. Nachfolgend finden Sie insbesondere Informationen dazu, welche Daten wir erheben, wenn Sie unsere Dienstleistungen und damit im Zusammenhang stehende Leistungen in Anspruch nehmen, wofür wir die erhobenen Daten nutzen und zu welchen Zwecken die Daten erhoben werden. Zudem finden Sie Hinweise dazu, welche Rechte Ihnen im Zusammenhang mit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zustehen.
2. Verantwortlicher
Verantwortlicher gemäß Art. 4 Nr. 7 DSGVO ist die
Arverio Baden-Württemberg GmbH
Rotebühlplatz 21-25
70178 Stuttgart
E-Mail: stuttgart@arverio.de
Tel.: +49 711 400534-0
3. Datenschutzbeauftragter
Sollten Sie Fragen zum Thema Datenschutz im Hinblick auf unser Unternehmen bzw. unsere Webseite haben, können Sie sich an unseren Datenschutzbeauftragten wenden. Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter:
Datenschutzbeauftragter
Rotebühlplatz 21-25
70178 Stuttgart
E-Mail: datenschutz@arverio.de
4. Zwecke und Rechtsgrundlagen der Verarbeitung
4.1. Kontaktaufnahme
Soweit Sie uns im Zusammenhang mit unseren Dienstleistungen kontaktieren (bspw. zum Zwecke der Sitzplatzanmeldung als mobilitätseingeschränkte Person), wird der Inhalt ihrer Anfrage inklusive aller daraus hervorgehenden personenbezogenen Daten verarbeitet, soweit diese für die Beantwortung oder Bearbeitung Ihrer Anfrage relevant sind oder benötigt werden.
Die Verarbeitung der von Ihnen im Rahmen Ihrer Anfrage mitgeteilten personenbezogenen Daten erfolgt auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO, soweit Ihre Anfrage im Zusammenhang mit der Begründung oder Durchführung eines Vertragsverhältnisses steht. In allen übrigen Fällen beruht die Verarbeitung auf unserem berechtigten Interesse an einer effektiven Bearbeitung der an uns gerichteten Anfragen (Art. 6 Abs. 1 lit.f DSGVO) oder auf Ihrer Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO), soweit eine solche eingeholt wurde.
Die von Ihnen im Rahmen der Anfrage mitgeteilten oder übermittelten Daten werden von uns gespeichert, bis Sie uns zur Löschung auffordern, ihre Einwilligung zur Speicherung widerrufen oder der Zweck für die Datenspeicherung entfällt (z. B. nach abgeschlossener Bearbeitung Ihrer Anfrage). Zwingende gesetzliche Bestimmungen, insbesondere gesetzliche Aufbewahrungsfristen, bleiben unberührt.
4.2. Fahrausweiskontrolle
Die Kontrolle von Fahrausweisen in Papierform erfolgt in Form einer Sichtkontrolle durch unser Servicepersonal. Eine Erhebung personenbezogener Daten findet dabei nicht statt. Sofern Sie einen digitalen Fahrausweis erworben haben, wird dieser zur Überprüfung der räumlichen und zeitlichen Gültigkeit von unserem Servicepersonal ausgelesen. Bei der Kontrolle werden Status, Begründung bei ungültigem Ticket, Ticketart, Tickettyp, Name des Ticketinhabers und enthaltene Mitnahmeregelungen ausgelesen. Eine Speicherung dieser Daten erfolgt grundsätzlich nicht.
Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit der Fahrausweiskontrolle ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Als Anbieter von Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr haben wir ein berechtigtes Interesse daran, dass alle Kunden entsprechend den aktuell gültigen Beförderungsbedingungen und den Tarifbestimmungen über einen gültigen Fahrausweis verfügen und dies entsprechend zu überprüfen.
4.3. Notverkäufe in den Zügen, Erhöhtes Beförderungsentgelt (EBE), Strafzahlung bei missbräuchlichem Verhalten
Notverkauf: Soweit im Zusammenhang mit der Kontrolle von Fahrausweisen durch unser Servicepersonal festgestellt wird, dass kein Fahrschein vorliegt und plausibel dargelegt wurde, dass die Beschaffung des gültigen Fahrscheines aus technischen Gründen nicht möglich war, verarbeiten wir (Erheben und Übermitteln) zum Zwecke des Notverkaufes und Durchführung der bargeldlosen Zahlung folgende Arten von personenbezogenen Daten:
- Vorname, Nachname
- Bankdaten (Kontoverbindungen)
Die vorgenannten personenbezogenen Daten werden von unserem Servicepersonal mittels eines Handlesegerätes (Lesegerät für bargeldlosen Zahlungsverkehr) erhoben und an unseren Dienstleister SumUp übermittelt, damit dieser den Zahlungsverkehr zwischen ihrer Bank und unserer Bank durchführen kann.
Rechtsgrundlage für die Erhebung und Übermittlung von personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit dem Notverkauf ist Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO.
EBE: Soweit im Zusammenhang mit der Kontrolle von Fahrausweisen durch unser Servicepersonal festgestellt wird, dass ein ungültiger, verfälschter, manipulierter oder kein Fahrschein vorliegt und ein Notverkauf nicht gerechtfertigt ist, verarbeiten (Erheben, Übermitteln, Speichern) wir zum Zwecke der Erhebung erhöhter Beförderungsentgelte und für die Durchführung der bargeldlosen Zahlung die nachfolgend genannten personenbezogenen Daten:
- Vorname, Nachname
- Daten zum Vorfall (EBE-Vorfall-Nr., Datum, Uhrzeit, Fahrgastposition im Fahrzeug, Beanstandung, Richtung, Kontrollhaltestelle, Einstiegshaltestelle, Ausweisart, Fahrscheinnummer, Ticketart, Bemerkung, Anmerkung Fahrgast, Fahrgastverhalten, Prüfer, Linie)
- Bankdaten (Kontoverbindungen)
Die vorgenannten personenbezogenen Daten werden von unserem Servicepersonal mittels eines Handlesegerätes (Lesegerät für bargeldlosen Zahlungsverkehr) erhoben und an unseren Dienstleister SumUp übermittelt, damit dieser den Zahlungsverkehr zwischen ihrer Bank und unserer Bank durchführen kann.
Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit der Erhebung erhöhter Beförderungsentgelte ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Als Anbieter von Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr haben wir ein berechtigtes Interesse daran, dass alle Kunden entsprechend den aktuell gültigen Beförderungsbedingungen und den Tarifbestimmungen über einen gültigen Fahrausweis verfügen und soweit dies nicht der Fall ist, ein erhöhtes Beförderungsentgelt gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu erheben.
Wir weisen darauf hin, dass die Bereitstellung der Daten zur Erhebung des erhöhten Beförderungsentgelts erforderlich ist und Sie zur Bereitstellung der Daten vertraglich verpflichtet sind.
Strafzahlung: Liegt ein missbräuchliches Verhalten im Sinne unserer Beförderungsbedingungen vor (u.a. missbräuchliches Betätigen der Notbremse oder Türnotentriegelung, missachten des Rauchverbots, mutwillige Verschmutzung), wird unser Servicepersonal eine gemäß den Beförderungsbedingungen festgelegte Strafzahlung erheben. Zum Zwecke der Erhebung der Strafzahlung und für die Durchführung der bargeldlosen Zahlung werden die nachfolgend genannten personenbezogenen Daten verarbeitet:
- Vorname, Nachname
- Daten zum Vorfall (u.a. Vorfall-Nr., Datum, Uhrzeit, Fahrgastposition im Fahrzeug, missbräuchliches Verhalten, Richtung, Kontrollhaltestelle, Einstiegshaltestelle, Bemerkung, Anmerkung Fahrgast, Fahrgastverhalten, Prüfer, Linie)
- Bankdaten (Kontoverbindungen)
Die vorgenannten personenbezogenen Daten werden von unserem Servicepersonal mittels eines Handlesegerätes (Lesegerät für bargeldlosen Zahlungsverkehr) erhoben und an unseren Dienstleister SumUp übermittelt, damit dieser den Zahlungsverkehr zwischen ihrer Bank und unserer Bank durchführen kann.
Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit der Erhebung der Strafzahlung ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Als Anbieter von Verkehrsleistungen im öffentlichen Personennahverkehr haben wir ein berechtigtes Interesse daran, dass alle Kunden entsprechend sich den Beförderungsbedingungen verhalten und insbesondere keine Maßnahmen ergreifen, die zur Beeinträchtigung der Sicherheit des Eisenbahnverkehres, zur Beschädigung fremden Eigentums und/oder zu sonstiges schädigendes Verhalten führen.
4.4. Durchsetzung von Rechtsansprüchen des Verantwortlichen
Ist in den in Ziffer 4.3 genannten Fällen eine Direktzahlung mit der EC-Karte nicht möglich (ungedecktes Konto) und/oder das Verhalten des Betroffenen ist schwerwiegend (z.B. Straftat), erheben, übermitteln und speichern wir die nachfolgenden personenbezogenen Daten zum Zwecke der Überwachung des Zahlungseinganges der nach den Beförderungsbedingungen geschuldeten Strafzahlungen/erhöhtes Beförderungsentgelt und bei Ausbleiben der Zahlung ggf. zum Zwecke der Einleitung eines Mahnverfahren (§ 688 ZPO) und/oder zum Zwecke der Erhebung einer Strafanzeige:
- Anrede
- Vorname, Nachname
- Anschrift (Wohnort, Postleitzahl, Straße, Hausnummer)
- Daten zum Vorfall (Vorfall-Nr., Datum, Uhrzeit, Fahrgastposition im Fahrzeug, Beanstandung, Bemerkungen (z. B. Aussage Fahrgast, Fahrgastverhalten)
Eine Weitergabe der erhobenen Daten an Dritte erfolgt grundsätzlich nicht, es sei denn, eine Weitergabe ist zum Zwecke der Verwaltung und Durchsetzung der Rechtsansprüche erforderlich. In diesem Fall können Ihre Daten insbesondere an die nachfolgenden Empfänger weitergegeben werden:
- Rechtsanwälte
- Polizeibehörden
- Justizbehörden (Staatsanwaltschaft, Gerichte)
- Inkasso-Unternehmen
Ihre Daten werden gespeichert, solange die Speicherung für die vorgenannten Zwecke erforderlich ist. Ihre Daten werden daher routinemäßig gelöscht, wenn deren Speicherung für die vorgenannten Zwecke nicht mehr erforderlich sind und keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen. Nach Ausgleich des erhöhten Beförderungsentgelts/Strafzahlung und nach Abschluss eines etwaigen Strafverfahrens werden Ihre Daten in der Regel nach Ablauf von 3 Monaten gelöscht, soweit keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen. Zahlungsinformationen (z. B. Kontoauszüge) werden gemäß § 147 AO ab dem Ende des Jahres, in dem die Daten erhoben wurden, 10 Jahre aufbewahrt.
Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Wir haben ein berechtigtes Interesse an der Durchsetzung von unseren Rechtsansprüchen und Strafen gegen die Beförderungsbedingungen.
4.5. Fahrgastrechte bei Verspätungen und Zugausfällen sowie sonstige Kundenbeschwerden
Zum Zwecke der Abwicklung Ihrer Fahrgastrechte und sonstiger Kundenbeschwerden verarbeiten wir die von Ihnen im Rahmen des Fahrgastrechteformulars angegebenen personenbezogenen Daten. Hierbei handelt es sich insbesondere um die nachfolgenden personenbezogenen Daten:
- Angaben zu Ihrer Reise (Datum der Reise, Startbahnhof, Abfahrt laut Fahrplan, Zielbahnhof, Ankunft laut Fahrplan, Datum der Ankunft, Zug-Nr., tatsächliche Ankunftszeit, erster verspäteter/ausgefallener Zug);
- Gewünschte Art der Entschädigung (Auszahlung in der Verkaufsstelle oder Überweisung, Gutschein);
- Bankverbindung bei gewünschter Überweisung;
- Persönliche Daten (Anrede, Titel (Optional), Firma (Optional), Name, Vorname, Anschrift, Staat (Optional), Telefonnummer (Optional), BahnCard 100-Nr. (Optional), Zeitkarten-Nr. (Optional), Geburtsdatum (nur erforderlich bei BahnCard 100).
Die Verarbeitung der vorstehenden Daten erfolgt zum Zwecke der Durchführung des Beförderungsvertrages und konkret der Anspruchsermittlung und Bearbeitung sowie der Auszahlung einer etwaigen Entschädigung auf der Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO.
Die Nichtbereitstellung der im Fahrgastrechteformular anzugebenden Informationen kann dazu führen, dass wir unserer Verpflichtung zur Gewährleistung der Fahrgastrechte ggf. nicht nachkommen können.
Wir speichern die Daten so lange, wie sie für die Erfüllung des Zwecks, zu dem sie erhoben wurden, erforderlich sind oder sofern dies gesetzlich vorgesehen ist. In der Regel werden Ihre Daten nach Ablauf von 3 Jahren nach abschließender Bearbeitung gelöscht.
4.6. Nutzung des WLAN
In unseren Zügen wird von der Unwired Networks GmbH, Gonzagagasse 11/25, 1010 Wien, Österreich (nachfolgend „Unwired Networks“) eine WLAN-Verbindung für den drahtlosen Internetzugang bereitgestellt. Nähere Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit der Nutzung des von Unwired Networks bereitgestellten WLANs können Sie den Datenschutzhinweisen von Unwired Networks entnehmen:
https://unwirednetworks.com/datenschutzerklaerung-wlan/
4.7. Videoüberwachung
Die Fahrgastinnenräume unserer Züge sind mit Ausnahme der Toilettenräume mit einer Videoüberwachung ausgestattet. Im Rahmen der Videoüberwachung werden ausschließlich Videodaten aufgezeichnet. Eine Aufzeichnung von Audiodaten findet nicht statt.
Die Videoüberwachung in unseren Zügen erfolgt zur Wahrnehmung des Hausrechts, zur Prävention und Aufklärung von Straftaten, zum Schutz von Leben, Gesundheit und Freiheit unserer Mitarbeiter und Kunden, zur Beweissicherung im Ereignisfall, zur Verfolgung von Straftaten sowie zum Eigentums- und Besitzschutz.
Rechtsgrundlage für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen der Videoüberwachung ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO i. V. m. § 4 BDSG. Die Videoüberwachung ist zur Wahrung unserer sowie der berechtigten Interessen Dritter an der Wahrnehmung des Hausrechts, zur Prävention und Aufklärung von Straftaten, zum Schutz von Leben, Gesundheit und Freiheit, zur Beweissicherung im Ereignisfall, zur Verfolgung von Straftaten sowie zum Eigentums- und Besitzschutz erforderlich.
Die im Zusammenhang mit der Videoüberwachung erhobenen Daten werden anlassbezogen an Ermittlungsbehörden, insbesondere an die Landes- und Bundespolizei weitergegeben. In besonderen Einzelfällen erfolgt eine Weitergabe an das Eisenbahnbundesamt.
Videoaufnahmen werden von uns gespeichert, solange dies für die vorgenannten Zwecke erforderlich ist. In der Regel werden Videoaufnahmen automatisch innerhalb von 72 Stunden gelöscht, sofern nicht einer der vorgenannten Gründe (bspw. Beweissicherung oder Aufklärung von Straftaten) eine Speicherung über einen längeren Zeitraum erfordert.
4.8. Fundsachenverwaltung
Sofern Sie als Fahrgast in einem unserer Züge einen Gegenstand/Wertsachen verloren haben, oder als Finder eines Gegenstandes/Wertsache in einem unserer Züge gefunden haben, können Sie dies über folgenden Link der DB Fundsachenservice den Verlust oder den Fund melden:
https://www.bahn.de/service/ueber-uns/fundservice
Die vergessenen Gegenstände und Wertsachen in unseren Zügen, werden von uns ab dem 06.03.2023 an den DB Fundsachenservice übergeben und können dort abgeholt werden. Der Finder kann den in unseren Zügen gefundenen Gegenstand/Wertsache entweder an unser Servicepersonal oder direkt an den DB Fundsachenservice übergeben. DB Fundsachenservice handelt hierbei selbstverantwortlich.
Gegenstände und Wertsachen, die vor dem 06.03.2023 in den Zügen vergessen worden sind, befinden sich weiterhin in unserer Fundsachenstelle. Für eine Fundsachenanfrage schreiben Sie bitte an service@arverio.de. Sofern Ihre Anfrage eine Fundsache/Verlust innerhalb des Zeitraumes vor dem 06.03.2023 betrifft, verarbeiten wir zum Zwecke der Verwaltung der Verlust- und Finderlohnanfragen sowie zum Zwecke der Herausgabe der Fundsachen insbesondere die nachfolgenden personenbezogenen Daten:
- Vorname, Nachname
- Anschrift (Wohnort, Postleitzahl, Hausnummer)
- Emailadresse und/oder Telefonnummer
- Angaben zum verlorenen Gegenstand (bspw. Farbe, Hersteller/Marke, Ort des Fundes und Datum des Fundes, Wert des Gegenstandes
Die Verarbeitung der vorstehenden Daten erfolgt, um Sie als Eigentümer der Fundsache zu identifizieren und die Herausgabe der Fundsache an Sie nachweisen zu können. Darüber hinaus werden Ihre Kontaktdaten zur Gewährleistung der Finderlohnzahlung gemäß § 978 BGB verarbeitet und an den Finder übermittelt, wenn dieser einen Anspruch auf Finderlohn erhoben hat.
Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten erfolgt auf der Grundlage unseres berechtigten Interesses (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO) nachweisen zu können, an wen die Fundsache herausgegeben wurde sowie zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung gemäß Art. 6 Abs. 1 lit. c DSGVO i. V. m. § 978 Abs. 2 BGB.
Wir speichern die Daten so lange, wie sie für die Erfüllung des Zwecks, zu dem sie erhoben wurden, erforderlich sind oder sofern dies gesetzlich vorgesehen ist. In der Regel werden Ihre Daten nach Ablauf von 3 Jahren nach Übergabe der Fundsache an den Eigentümer gelöscht.
5. Empfänger von Daten
Innerhalb unseres Unternehmens erhalten diejenigen Stellen Zugriff auf Ihre Daten, die diese zur Erfüllung unserer vertraglichen und gesetzlichen Pflichten benötigen. Auch von uns eingesetzte Dienstleister und Erfüllungsgehilfen (z. B. technischen Dienstleister, Versandunternehmen, Entsorgungsunternehmen) können zu diesen Zwecken Daten erhalten. Wir beschränken die Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten dabei auf das Notwendige unter Berücksichtigung der datenschutzrechtlichen Vorgaben. Teilweise erhalten die Empfänger Ihre personenbezogenen Daten als Auftragsverarbeiter und sind dann bei dem Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten streng an unsere Weisungen gebunden. Teilweise agieren die Empfänger selbstständig in eigener datenschutzrechtlicher Verantwortlichkeit und sind hierbei ebenfalls verpflichtet, die Anforderungen der DSGVO und sonstiger datenschutzrechtlicher Bestimmungen zu wahren.
Schließlich übermitteln wir im Einzelfall personenbezogene Daten an unsere Berater in rechtlichen oder steuerlichen Angelegenheiten, wobei diese Empfänger aufgrund ihrer berufsrechtlichen Stellung zur besonderen Vertraulichkeit und Geheimhaltung verpflichtet sind.
6. Dauer der Datenspeicherung
Wir verarbeiten und speichern Ihre personenbezogenen Daten zunächst für die Dauer des jeweiligen Nutzungszwecks (vgl. oben zu den einzelnen Verarbeitungszwecken). Das schließt ggf. auch die Zeiträume der Anbahnung eines Vertrages (vorvertragliches Rechtsverhältnis) und der Abwicklung eines Vertrages mit ein. Auf dieser Grundlage werden personenbezogene Daten im Rahmen der Erfüllung unserer vertraglichen und/oder gesetzlichen Pflichten regelmäßig gelöscht, es sei denn, ihre befristete Weiterverarbeitung ist zu folgenden Zwecken erforderlich:
- Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten, die sich z. B. aus dem Handelsgesetzbuch (§§ 238, 257 Abs. 4 HGB) und der Abgabenordnung (§ 147 Abs. 3, 4 AO) ergeben. Die dort vorgegebenen Fristen zur Aufbewahrung bzw. Dokumentation betragen bis zu zehn Jahre.
- Erhaltung von Beweismitteln unter Berücksichtigung der Verjährungsvorschriften. Nach den §§ 194 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) können diese Verjährungsfristen bis zu 30 Jahre betragen, wobei die regelmäßige Verjährungsfrist drei Jahre beträgt.
7. Ihre Rechte
Als von der Verarbeitung betroffene Person stehen Ihnen unter den gesetzlichen Voraussetzungen die nachfolgenden Rechte zu:
7.1. Auskunftsrecht
Sie sind jederzeit berechtigt, im Rahmen von Art. 15 DSGVO von uns eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob wir Sie betreffende personenbezogene Daten verarbeiten; ist dies der Fall, sind Sie im Rahmen von Art. 15 DSGVO ferner berechtigt, Auskunft über diese personenbezogenen Daten sowie bestimmte weitere Informationen (insb. Verarbeitungszwecke, Kategorien personenbezogener Daten, Kategorien von Empfängern, geplante Speicherdauer, die Herkunft der Daten, den Einsatz einer automatisierten Entscheidungsfindung und im Fall des Drittlandtransfers die geeigneten Garantien) und eine Kopie Ihrer Daten zu erhalten. Es gelten die Einschränkungen des § 34 BDSG.
7.2. Recht auf Berichtigung
Sie sind gemäß Art. 16 DSGVO berechtigt, von uns zu verlangen, dass wir über Sie gespeicherte personenbezogene Daten berichtigen, wenn diese unzutreffend oder fehlerhaft sind.
7.3. Recht auf Löschung
Sie sind berechtigt, unter den Voraussetzungen von Art. 17 DSGVO von uns zu verlangen, dass wir Sie betreffende personenbezogene Daten unverzüglich löschen. Das Recht auf Löschung besteht u. a. nicht, wenn die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erforderlich ist z. B. zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung (bspw. gesetzliche Aufbewahrungspflichten) oder zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen. Darüber hinaus gelten die Einschränkungen des § 35 BDSG.
7.4. Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
Sie sind berechtigt, unter den Voraussetzungen von Art. 18 DSGVO von uns zu verlangen, dass wir die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten einschränken.
7.5. Recht auf Datenübertragbarkeit
Sie sind berechtigt, unter den Voraussetzungen von Art. 20 DSGVO von uns zu verlangen, dass wir Ihnen die Sie betreffenden personenbezogenen Daten, die Sie uns bereitgestellt haben, in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format übergeben.
7.6. Widerrufsrecht
Eine erteilte Einwilligung in die Verarbeitung personenbezogener Daten können Sie jederzeit uns gegenüber widerrufen. Dies gilt auch für den Widerruf von Einwilligungserklärungen, die vor der Geltung der DSGVO, also vor dem 25. Mai 2018, uns gegenüber erteilt wurden. Bitte beachten Sie, dass der Widerruf erst für die Zukunft wirkt. Verarbeitungen, die vor dem Widerruf erfolgt sind, sind von dem Widerruf der Einwilligung nicht betroffen. Zur Erklärung des Widerrufs reicht eine formlose Mitteilung z. B. per E-Mail an uns.
7.7. Widerspruchsrecht
Sie sind berechtigt, unter den Voraussetzungen von Art. 21 DSGVO Widerspruch gegen die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten einzulegen, sodass wir die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten beenden müssen. Das Widerspruchsrecht besteht nur in den in Art. 21 DSGVO vorgesehenen Grenzen. Zudem können unsere Interessen einer Beendigung der Verarbeitung entgegenstehen, sodass wir trotz Ihres Widerspruchs berechtigt sind, Ihre personenbezogenen Daten zu verarbeiten. Einen Widerspruch gegen etwaige Direktmarketingmaßnahmen werden wir unmittelbar und ohne nochmalige Abwägung der bestehenden Interessen berücksichtigen.
Information über Ihr Widerspruchsrecht nach Art. 21 DSGVO
Sie haben das Recht, jederzeit gegen die Verarbeitung Ihrer Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO (Datenverarbeitung auf der Grundlage einer Interessenabwägung) oder Art. 7 Abs. 1 S. 1 lit. e DSGVO (Datenverarbeitung im öffentlichen Interesse) erfolgt, Widerspruch einzulegen, wenn dafür Gründe vorliegen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben.
Legen Sie Widerspruch ein, werden wir Ihre personenbezogenen Daten nicht mehr verarbeiten, es sei denn, wir können zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die Ihre Interessen, Rechte und Freiheiten überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.
Der Widerspruch kann formfrei erfolgen und sollte möglichst gerichtet werden an:
Arverio Deutschland GmbH
Rotebühlplatz 21-25
70178 Stuttgart
E-Mail: datenschutz@arverio.de
7.8. Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde
Unter den Voraussetzungen von Art. 77 DSGVO steht Ihnen ein Beschwerderecht bei einer zuständigen Aufsichtsbehörde zu. Insbesondere können Sie sich mit einer Beschwerde an die für uns zuständige Aufsichtsbehörde (Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Baden-Württemberg; https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/kontakt-aufnehmen/) oder eine sonstige zuständige Aufsichtsbehörde wenden. Eine Liste der Datenschutzaufsichtsbehörden sowie deren Kontaktdaten können folgendem Link entnommen werden:
https://www.bfdi.bund.de/DE/Service/Anschriften/Laender/Laender-node.html
7.9. Sonstige Anliegen
Für weitergehende Datenschutzfragen und -anliegen steht Ihnen unser Datenschutzbeauftragter unter den oben angegebenen Kontaktdaten zur Verfügung.
8. Pflicht zur Bereitstellung von Daten
Grundsätzlich sind Sie nicht verpflichtet, uns Ihre personenbezogenen Daten mitzuteilen. Wenn Sie dies jedoch nicht tun, werden wir Ihnen unsere Webseite nicht uneingeschränkt zur Verfügung stellen können oder Ihre Anfragen an uns nicht beantworten können. Personenbezogene Daten, die wir nicht zwingend für die oben genannten Verarbeitungszwecke benötigen, sind entsprechend als freiwillige Angaben gekennzeichnet.
9. Automatisierte Entscheidungsfindung/Profiling
Wir setzen keine automatisierte Entscheidungsfindung oder ein Profiling (eine automatische Analyse Ihrer persönlichen Umstände) ein.