Go-Ahead Baden-Württemberg vergibt Betrieb der Servicecenter an Vertriebsdienstleister




DB Vertrieb bietet persönliche Beratung von Fahrgästen an bisherigen Servicecenter-Standorten

Go-Ahead Baden-Württemberg vergibt zum Jahreswechsel den bisherigen Betrieb der Servicecenter an die DB Vertrieb GmbH. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen erweitert damit seinen Dienstleistungsvertrag mit dem Vertriebsdienstleister, der bereits die Fahrscheinautomaten für Go-Ahead betreibt.

Ab 1. Januar 2022 übernimmt die DB Vertrieb GmbH damit den personenbedienten Verkauf in Kundencentern, den Abonnementvertrieb und das Kundentelefon von Go-Ahead. Die DB Vertrieb GmbH gewährleistet dadurch weiterhin eine persönliche Kundenberatung an den bisherigen Standorten von Go-Ahead – unter anderem ergänzt durch neue Videoreisezentren.

Martin Winter, Leiter Tarif, Vertrieb und Erlöse bei Go-Ahead, betont: „Wichtig war uns bei der Vergabe, dass sie für unsere Fahrgäste vorteilhaft ist. Daher freuen wir uns, mit DB Vertrieb einen Dienstleister gewonnen zu haben, der mit großer Erfahrung in unserem Namen weiterhin einen guten Kundenservice sicherstellen kann.“ Reinhold Pohl, Regionaler Vertriebsleiter Süd der Deutschen Bahn: „Wir freuen uns sehr, dass wir die bisherige gute Zusammenarbeit mit Go-Ahead weiter ausbauen können. Nach intensiven Verhandlungen mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg bieten wir unseren gemeinsamen Kunden ab nächstem Jahr teilweise deutlich längere Öffnungszeiten.“

Verpflichtung aus den Verkehrsverträgen mit dem Land

Go-Ahead ist als Streckenbetreiberin entsprechend seinen Verkehrsverträgen mit dem Land Baden-Württemberg und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft dazu verpflichtet, an vorgegebenen Standorten einen sogenannten personenbedienten Verkauf, zum Beispiel durch Kundencenter, zu gewährleisten. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg genehmigt den Umfang der Öffnungszeiten dieser Kundencenterstandorte.

Übersicht der Kundencenter-Standorte

Die DB Vertrieb GmbH teilt mit, dass sie in Geislingen (Steige), Schwäbisch Hall-Hessental, Schwäbisch Gmünd und Crailsheim ein Reisezentrum im jeweiligen Bahnhof betreiben wird. In Schwäbisch Hall-Hessental, Crailsheim sowie am Bahnhof in Vaihingen (Enz) werde zudem ein Videoreisezentrum eingerichtet, mit dem erweiterte Öffnungszeiten von 87 Wochenstunden angeboten würden. In Vaihingen (Enz) werde es voraussichtlich zur Ergänzung noch zusätzlich eine Agentur geben. Am Hauptbahnhof Stuttgart werden die Kunden künftig im Reisezentrum der Deutschen Bahn bedient.

Zu den bisherigen Agenturkooperationen von Go-Ahead erklärt die DB Vertrieb GmbH, die Agenturen mit Ticketverkauf in Eislingen/Fils (Agentur Gleis 1 by M!) und Süßen (Agentur Gerstenbrand Tabakwarengeschäft) würden durch die Deutsche Bahn beauftragt. Auch in Ellwangen werde die Agentur Ellwanger Studienreisen in der Innenstadt weiter durch die Deutsche Bahn beauftragt. Zusätzlich werde am Bahnhof ein neues Videoreisezentrum mit ausgeweiteten Öffnungszeiten eingerichtet.

An den Standorten Karlsruhe Hauptbahnhof, Aalen und Schorndorf sind bislang mehrere Eisenbahnunternehmen mit Kundencentern vor Ort. Dies wird seitens der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg zum Jahresende neu geregelt. Die Servicecenter von Go-Ahead in Karlsruhe, Aalen und Schorndorf schließen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021, da der Verkauf über die bestehenden Kundencenter der DB Vertrieb in den Bahnhöfen abgedeckt ist.


Go-Ahead Baden-Württemberg
Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH betreibt seit 2019 von Stuttgart aus fünf regionale Schienenstrecken mit über 700 Streckenkilometern. Das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart wurde im Februar 2017 als Betriebsgesellschaft der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH gegründet. Die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH ist eine Tochter des britischen Unternehmens Go-Ahead plc., einem der führenden Anbieter von öffentlichem Nahverkehr mit Bus und Bahn.

DB Vertrieb GmbH – Professionelles Verkaufsmanagement für den Personenverkehr
Die DB Vertrieb GmbH verantwortet den Vertrieb und Fahrkartenverkauf des Personenverkehrs der Deutsche Bahn sowie für viele andere Verkehrsunternehmen und bildet somit die Schnittstelle zwischen Bahn und rund fünfeinhalb Millionen Fahrgästen täglich in Deutschland.


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